Perth & Yanchep National Park
Am Morgen unternahmen wir einen neuen Versuch bei der Campervermietung, die
verflixte Treppe zu reparieren. Vor dem Tor hatte sich eine riesige
Menschenmenge versammelt, welche ihren Camper abholen wollte. Erst um Punkt
neun Uhr und keine Minute früher wurde Einlass gewährt.
Die Angestellte hat dumm aus der Wäsche geschaut, dass wir so mit dem Wohnmobil
gefahren sind. Aber was blieb uns anderes übrig? Wir wollten nicht einen halben
oder ganzen Tag unserer Urlaubszeit deshalb verlieren. Wir liessen unsere
Kutsche stehen (so mussten wir wenigstens nicht nach einem Parkplatz suchen),
damit die Reparatur gleich erfolgen konnte und machten uns auf, mit dem Bus
nochmals in die Innenstadt von Perth zu fahren.
Motorhome
Der Wecker läutete um sieben Uhr und wir genossen das letzte Frühstück am Hotelbuffet.
Bis wirklich alles verstaut war, dauerte es noch einen Moment. Alle mussten anpacken,
damit wir es mit dem Bus an die ausserhalb liegende Camper Vermietung schafften, aber
wir hatten wieder etwas Übung. In all den Tagen waren wir Alina sehr dankbar fürs
Stationen und Buslinien, Fahrplan und Haltestellen suchen und uns ans gewünschte Ziel
zu lotsen. Geschickt suchte sie die nötigen Informationen in kürzester Zeit am Handy
zusammen. Diesbezüglich sind die Jungen heute schon viel schneller und gewandter wie
wir Alten.
Perth
An diesem Donnerstag Morgen sind wir „erst“ um 8 Uhr aufgestanden, +3,25 h + 1,5 h
Zeitverschiebung, fast fünf Stunden später als am Vortag! Das Ausschlafen hat gut
getan. Trotzdem mussten wir uns nach dem Frühstück ziemlich beeilen, um rechtzeitig
zur gebuchten Führung um 10:30 Uhr die Perth Mint zu erreichen.
Die Tour dauerte etwa eine Stunde und beinhaltet eine traditionelle Goldgiessung,
einen Einblick in den Münzherstellungsprozess und die Möglichkeit, die weltgrösste
Goldmünze zu sehen.
Uluru & zurück nach Perth
Bereits um 04:45 Uhr war Tagwache mit dem Ziel, um zur Parköffnung um 05:30 Uhr
am Eingangstor zu stehen. Das haben wir tatsächlich geschafft, obwohl die Müdigkeit
sich allmählich bei allen zeigte. Das stete frühe aufstehen hat Spuren hinterlassen.
Beim Hotel war es noch stockdunkel, bis zum Sunrise Point dämmerte es bereits.
Zeigte sich der Uluru anfangs noch ganz dunkelbraun so änderte sich die Farbe durch
die aufsteigende Sonne allmählich zu braun, rot und orange Tönen. Mit den Sonnenstrahlen
im Rücken wurde es auch rasch wärmer.
Reise ins Outback
Frühaufstehen erlebt eine weitere Steigerung (was tut man sich in den Ferien nicht
alles - freiwillig - an), heute war um 05:15 Uhr Tagwache. Auf ein Frühstück musste
verzichtet werden (in dieser Herrgottsfrühe arbeitet doch noch niemand, schon gar
nicht am Kings-Birthday-Feiertag). Wir hätten wohl auch nicht die Zeit gehabt.
Um auf Nummer sicher zu gehen haben wir erstmals Uber ausprobiert. Der Herr stand
auch pünktlich vor dem Hotel. Zum Glück war er heimisch und liess uns überprüfen,
von welchem Terminal wir denn starten würden? - Es gibt zwei Inlandsflughäfen?!?
Wozu das denn? Naja, Platz ist ja genug da… Natürlich mussten wir an den
anderen Flughafen als bei Uber gebucht, aber der gesprächige Herr war sehr flexibel
und Alina hat in Windeseile die Uber-Buchung abgeändert. Gut, wenn man so begabte
Kinder hat, welche solche Probleme im Nu mit ein paar Klicks erledigt haben.
Perth - Rottnest Island
Tagwache war heute etwas früher, zumindest ein Teil der Familie sass um 7 Uhr beim
Frühstück. Das Wetter zeigte sich bedeckt und regnerisch. Um 07:45 Uhr war Abmarsch,
mit Bus und Zug machten wir uns auf nach Fremantle. Hier gab es gleich mal eine kräftige
Dusche, es regnete in Strömen und nach dem kurzen Fussmarsch zum Schiff waren wir triefend
nass.
Im Bauch des Schiffes fanden wir einen Fensterplatz. Bei leichtem Wellengang ging es
raus aufs offene Meer. Unterwegs informierte uns die Crew, dass beidseits des Schiffes Wale
gesichtet wurden, leider haben wir sie nicht gesehen. Nach 45 Minuten erreichten wir die
Insel, alle hatten den Ritt problemlos überstanden. Wir kauften etwas Proviant und ein Hop
on, Hop off Busticket, welches uns ermöglichte, die Insel mit seinen 19 Stationen, eine
Runde dauert ca. 1 Stunde, so oft zu befahren wie wir wollten. Alle 20 Minuten fährt ein Bus
los und es besteht die Möglichkeit, nach Gusto aus- und bei einem nachfolgenden Bus wieder
zuzusteigen. Auch hier gab es noch einen kurzen Regenguss, der aber beim Warten auf den Bus
nachliess.
Perth - Fremantle
Da der Wecker von Alina nicht funktionierte, sind wir erst um acht Uhr aufgestanden.
Wir fühlten uns schon recht gut, trotz kaum Schlaf im Flugzeug und der Zeitverschiebung.
Mit dem Bus begaben wir uns zur Elisabeth Quay Station. Durch einen schön angelegten Park
und über eine elegante Fussgängerbrücke erreichten wir die Baracks der Jetty Station, wo
wir die Tickets für den nächsten Tag nach Rottnest Island buchten und anschliessend die
Fähre über den Swan River ins 1,5 h entfernte Fremantle bestiegen. Bei schönem Wetter
genossen wir die friedliche Schifffahrt und konnten wir die wunderbare begrünte Landschaft
geniessen und nach unserer Traumvilla 50 Mio + Ausschau halten. Mä cha ja mal luege, choschtet
nüt…
Travel to Perth
Am heutigen Morgen war um 05:30 Uhr Tagwache, wobei wahrscheinlich niemand von
uns wirklich viel geschlafen hat, die Aufregung war zu gross. Für einmal fiel
das frühe Aufstehen allen leicht und wir waren um 06:30 Uhr pünktlich zur
Abfahrt bereit.
Das Auto hatten wir bereits am Vorabend geladen, was einiges an Geschick verlangte,
da wirklich der ganze Stauraum ausgenutzt wurde, um den Rollstuhl und das ganze
Gepäck, inklusive über 20 kg Hilfsmittel/Verbrauchsmaterial mit entsprechendem
Volumen für Flurin. Ob wir die Limiten (25 kg und ein Handgepäck à max. 7 kg pro
Person) wohl einhalten können? Naja, wir hatten sicherheitshalber noch 2 x 5 kg
bei der Airline ausgehandelt, um das Extragepäck mitnehmen zu können. Das sollte
doch reichen.