Unser letzter Morgen begann regnerisch, aber das konnte uns eigentlich egal sein, denn es herrschte Aufbruchstimmung und wir würden Australien heute verlassen. Es galt, alles aufzuräumen, einzupacken und zu putzen, gar nicht so einfach, wenn vier mithelfen (sollten) und der Bewegungsraum so begrenzt ist.
Natürlich musste das Fahrzeug mit vollem Tank retourniert werden, was wir gleich bei der Ausfahrt aus dem Campingplatz erledigen wollten. Es war allerdings so eng, dass Hajo nicht darum herum kam, das Wohnmobil vor- und rückwärts einzuzirkeln, was einem Pfosten hinter dem Wohnmobil nicht behagte. Naja, musste wohl noch sein. Zu sehen war glücklicherweise nichts. An der Vermietung holten wir den Rollstuhl und den letzten deponierten Koffer, welchen wir mit dem letzten Allerlei füllten. Hajo fuhr mich und Flurin zum Flughafen, was ja sonst schon eine Herausforderung ist mit einem solchen Gefährt, erst recht aber mit den vielen momentanen Baustellen. Vor der Abflughalle angekommen leerten wir das Wohnmobil. Flurin und ich hüteten unsere Habseligkeiten am Flughafen, während Hajo und Alina das Wohnmobil ablieferten.
Wegen der vielen Unannehmlichkeiten mit unserem Wohnmobil liess es die Angestellte dann sein, noch gross an irgendwelchen Kleinigkeiten im Abgabeprozedere herumzunörgeln.
Wieder vereint am Flughafen stellte Hajo fest, dass es bereits um 13:45 Uhr einen Flug der Singapore Airline nach Singapur gab. Er erkundigte sich am Schalter, ob wir ev. bereits mit diesem Flug mitreiten dürften, statt bis am Abend zu warten. Normalerweise benötigt es dafür eine Umbuchung, aber da es noch freie Plätze gab, änderte die nette Angestellte ganz unbürokratisch unsere Tickets und wir waren in 45 Minuten vom Check-in auf unseren Sitzen im Flugzeug. Alina kam sogar zu einem Fensterplatz, da der Sitz neben ihr frei war.
So landeten wir nach 4 Sunden und 45 Minuten um ca. 18:30 Uhr (keine Zeitumstellung zwischen Perth und Singapore) bereits im Stadtstaat. Das wussten wir sehr zu schätzen, denn vom rumsitzen in Perth hätten wir nicht viel gehabt und mit dem späteren Flug hätten wir das Hotel wohl erst nach Mitternacht erreicht.
Zu unserem Hotel in der Stadt organisierten wir ein Taxi und genossen die ersten Eindrücke, Hochhäuser, Grünflächen, Hotels wie das berühmte Marina Bay, Brücken, Beleuchtung etc.
Unser Hotel befindet sich in der Nähe von Chinatown und wir haben Zimmer im 17. Stock, was einen schönen Ausblick über Teile der Stadt bietet.
Wie genossen wir alle nach zwei Wochen Wohnmobil und Campingplatz den Luxus von zwei grosszügigen, bequemen Betten mit Badezimmer nebenan. Gute Nacht vorprogrammiert…