Endlich erwartete uns schönes, sonniges Wetter, darauf hatten wir schon lange gewartet.
Bevor wir die 180 verbleibenden Kilometer bis Esperance unter die Räder nahmen, machten wir einen kurzen Abstecher ans Meer bei Hopetoun. Es war ein Genuss bei Sonnenschein und kaum Wolken den Blick über den Strand und das Meer streifen zu lassen, dem Rauschen der Wellen zu lauschen und die kräftigen Farben aufzusaugen.
Unterwegs wechselten wir uns wieder ab, um nicht der Müdigkeit zu verfallen.
Vor Esperance bogen wir gleich zum Pink Lake ab, von dem wir alle schon gelesen hatten. Leider ist der Pink Lake nicht mehr pink, da die Salzernte und andere menschliche Aktivitäten den Salzgehalt des Sees verändert haben, was zum Verschwinden der farbgebenden Mikroorganismen führte. Der See ist zwar immer noch ein schöner Ort zum Besuchen, hat aber eher einen bläulichen oder grünlichen Farbton und entspricht nicht mehr den Erwartungen vieler Besucher. Auf ein bisschen Pink hatten wir trotzdem gehofft…
Die Strasse führte gleich weiter zum Great Ocean Drive.
The Great Ocean Drive ist eine 38 Kilometer lange Rundfahrt, die durch einige der schönsten Küsten Australiens führt. Die geschützten, unberührten Strände mit kristallklarem Wasser und schneeweissem Sand, darunter der beliebte Twilight Beach, sind ideal zum Baden, Surfen, Windsurfen und Angeln mit der Familie. Trotz Warnschild vor möglichen Haien waren einige Leute am Baden.
Ebenfalls Teil der Fahrt sind der Rotary Lookout, die Western Power-Windparks und Observatory Point. An verschiedenen Aussichtspunkten haben wir angehalten und nach den schönsten Fotosujets Ausschau gehalten. Je länger je weniger Begleitung hatte ich auf meinen Erkundungstouren. Ich wollte mir aber die Gelegenheit nicht nehmen lassen, all die schönen Bilder in mich hineinzusaugen.
Schliesslich erreichten wir Esperance (die Stadt ist grösser als ich erwartet hatte) und unseren Campingplatz, den wir gleich für zwei Nächte buchten. Obwohl der Campingplatz recht gross und aufgrund der letzten Ferientage gut belegt ist, lässt es sich hier gut aushalten, auch die Infrastruktur ist sehr gut.