Unser Reisewetter schlägt allmählich etwas auf die Stimmung. Auch diese Nacht hat es teilweise kräftig geregnet. Ausserdem ist es ziemlich kühl und ein Teil der Familie ist erkältet. Wir hatten uns eigentlich auf Shorts und T-Shirt gefreut, stattdessen sind Pulli, lange Hosen, Jacke und Faserpelz unsere täglichen Begleiter (nicht nur abends!).

Lag es an der falschen Reisevorbereitung oder haben wir wirklich nicht das beste Wetter erwischt? Wir wissen es nicht, ändert aber auch nichts.

Somit ist es besonders schwierig, alle aus dem Bett zu locken, wenn es morgens so kalt ist.

Bevor wir los fuhren warf ich noch einen kurzen Blick auf die Beach auf der anderen Seite des Campingplatz. Alles war ruhig, kein Mensch zu sehen.

Eine kurze Fahrt brachte uns zum Valley of the Giants, wo wir den Tree Top Walk hoch in den Tingle Trees und Karri Bäumen begehen wollten. Hier erlebt man die Natur aus einer ganz neuen Perspektive. Wir genossen die friedliche Umgebung, während wir auf den erhöhten Gehwegen wanderten und den Blick auf die mächtigen Tingle Trees Westaustraliens streifen liessen, die über 400 Jahre alt werden können und nirgendwo sonst auf der Erde zu finden sind.

Der Valley of the Giants Tree Top Walk, der erste Wanderweg seiner Art, wurde so konzipiert, dass er die Aussicht auf die hohen Bäume und dicht bewaldeten Hügel der Gegend maximiert und gleichzeitig die Auswirkungen auf die umliegende Umwelt so gering wie möglich hält.

Wir hörten das Zwitschern einheimischer Vögel im Laub, während wir den 600 Meter langen Tree Top Walk in 40 Metern Höhe erkundeten. Der Tree Top Walk ist für alle Fähigkeiten geeignet und sowohl rollstuhl- als auch kinderwagenfreundlich.

Auf unserem Weg nach Albany machen wir unterwegs Halt an der William Bay. Der William Bay National Park ist berühmt für seine windgepeitschten Felsküsten und geschützten Teiche und schützt die Küstenlinie und den Wald zwischen Walpole und Denmark an der Südküste.

Felsen bilden einen Grossteil der Küste zwischen Greens Pool und Madfish Bay. Sie erstrecken sich 100 Meter weit ins Meer und bilden ein Riff, das der Hauptlast schwerer See standhält. Innerhalb des Riffs bilden Becken, Kanäle und Granitterrassen eine faszinierende Meereslandschaft

Die vier Stopps waren:

Am Waterfall Beach mündet ein Wasserfall ins Meer. Der Strand ist bekannt für das Wasser, das von der Heidelandschaft auf den Strand und ins Meer fliesst, besonders nach viel Regen.

Madfish Bay ist bekannt für seine aussergewöhnlichen Wellengänge, wo die Wellen oft aus zwei Richtungen zusammenprallen und ein fesselndes Spektakel bieten.

Greens Pool ist bekannt für sein türkisfarbenes Wasser und seine weissen Strände, die von Granitfelsen gesäumt sind. Die Farben ändern sich je nach Licht und Sonneneinstrahlung, leider waren die Effekte bei bedecktem Himmel nicht so ausgeprägt.

Vom Parkplatz aus führt ein kurzer Weg zu den Elephant Rocks, und es gibt auch die Möglichkeit, über eine Treppe hinunter zur geschützten Bucht zu gelangen, dem sogenannten Elephant Cove. Der Elefant war sofort zu erkennen und die riesigen Felsen, umgeben von gewaltigen Wassermassen enorm beeindruckend.

Von Elephant Rocks aus kann man um die felsige Landzunge herum zum Greens Pool gelangen. Ich liess es mir nicht nehmen, an diesem wunderschönen Ort sämtliche Wege zu begehen und die atemberaubende Landschaft aufzusaugen.

Eine knappe Stunde Fahrt später erreichten wir Albany, wo wir die nächste Nacht verbringen würden.

Pemberton Tram Albany & Hopetoun