Nach den Strapazen um unsere Heimreise und die anstrengende Rückkehr galt es, sich wieder zu Hause einzuleben. Eine wunderschöne Überraschung erwartete uns am nächsten Morgen, als wir nach erholsamem Schlaf im eigenen Bett die Haustüre öffneten. Nachbarn hatten uns ein gefülltes Willkommenskörbli vor die Türe gestellt. Vielen Dank! Ein toller Aufsteller!

Trotz Müdigkeit, Kratzen im Hals (trockene Luft vom Flugzeug und den Klimaanlagen bereits die letzten Tage), leichten Kopfschmerzen (Müdigkeit, Anspannung, etc.) und Jetlag ging es uns den Umständen entsprechend gut.

Wir hatten vieles aufzugleisen und zu erledigen: Freunde und Familie kontaktieren, Postumleitung aufheben, Post durchsehen und allfällige Rechnungen bezahlen, Abmeldung von der EDA-Liste, Arbeitgeber informieren, Autonummer organisieren, mit Versicherungen zu schauen, unsere Versorgung sicher zu stellen…

Erstmals versuchte ich mich mit dem, natürlich heillos überlasteten Lieferdienst unserer grossen Anbieter. Dank Jetlag war ich nachts wach und schaffte nach zwei Tagen, einen Liefertermin Anfang April zu ergattern. In der Zwischenzeit hatte sich aber schon eine Nachbarin gemeldet, welche uns beim Gang in den Volg gleich mit ein paar weiteren Fressalien eindeckte, vielen Dank. Michi versorgte uns in dieser Zeit bei jedem seiner Einkäufe mit und auch meine Cousine meldete sich vor jedem Einkauf, damit ich ihr meine Liste mitgeben durfte. Auch weitere liebe Leute haben uns Ihre Hilfe angeboten, für die wir ausserordentlich dankbar waren, auch wenn wir nicht alle beanspruchen mussten. Vielen herzlichen Dank, wir wissen das sehr zu schätzen! Es war immer wie verfrühte Ostern immer wieder mal einen Korb oder eine Tasche mit feinen Köstlichkeiten vor der Türe! Wie man plötzlich jedes einzelne Lebensmittel viel mehr schätzt. Herzlichen Dank an alle, welche uns in dieser Zeit, auch moralisch mit Telefonanrufen und WhatsApp, versorgt und umsorgt haben!

Kaum zu Hause erfuhren wir, dass Emirates auch ihre Flüge nach Zürich ab Mittwoch einstellt. Es wurde uns immer bewusster, wie glücklich wir uns schätzen konnten, rasch reagiert und es noch nach Hause geschafft zu haben, dies auch dank des Reisebüros, insbesondere Herr Gasser, welcher uns super unterstützt und alles organisiert hat (zum Glück reisten wir über ein Reisebüro und mussten nicht alles selbst machen). Auch die Reiseversicherung hat sich sofort an die Arbeit gemacht, uns zu unterstützen wo nötig. Ausserdem waren wir froh, dass vor der Heimreise niemand krank wurde. Ich habe sehr, noch mehr als sonst, darauf geachtet, dass wir nicht zu viel die Klimaanlage laufen liessen, um uns nicht zu erkälten.

Nicht auszudenken, wie das Ganze ausgegangen wäre, wenn wir in Australien hängen geblieben wären (erst recht mit Flurin und den für ihn benötigten Hilfsmitteln, welche teils gar nicht oder, auch unter normalen Umständen - wie wir erlebt haben - nur schwer erhältlich sind).

Das Post holen blieb in den nächsten Tagen das Höchste der Gefühle und wir waren froh um unseren Garten und das doch teils sehr schöne, sonnige Wetter.

Wie froh waren wir um jeden weiteren Tag, an dem es allen gut ging und niemand Anzeichen einer Erkrankung zeigte. Nun haben wir bald die 14 Tage überstanden, aber jetzt? Es würde ja noch weitergehen und die Coronakrise ist noch längst nicht überwunden. Es gilt weiter sehr vorsichtig zu sein…

Corona auf unserer Reise Flurin fährt Ski