Um unser Busbillett noch ein bisschen auszunützen, wollten wir uns gleich auf die rote Citytour begeben. Auf dem Weg zur nächsten Haltestelle erspähten wir in den Bäumen ein paar krächzende Kakadus. Wir verpassten gerade den wartenden Bus und bis der nächste angebraust kam dauerte es eine ganze Weile, den zig Taxis fuhren mit neuen Passagieren zum Kreuzfahrtterminal, wo bereits das nächste Schiff auf seine Kunden wartete. Als wir endlich los fuhren, setzte auch noch Nieselregen ein. Wir strotzten aber dem Wetter und blieben auf unseren Sitzen auf dem oberen, offenen Deck des Busses.
Es dauerte einige Zeit, bis der Bus alle Strassen und Sehenswürdigkeiten der Runde abgeklappert hatte, nicht zuletzt deswegen, weil ein paar falsch parkierte Autos den Weg versperrten. Es gäbe noch so vieles zu sehen in Sydney, leider reicht uns die Zeit nicht dazu. Nachdem wir wieder am Ausgangspunkt zurück waren, fuhren wir noch zur nächsten Station in der Nähe des Sydney Tower Eye. Wir hatten wettermässig auf heute gesetzt. Es war zwar nicht so schön wie erwartet, für eine gute Aussicht in alle Richtungen reichte es aber allemal. Während Flurin primär Augen für den Flughafen hatte (ob er mal Fluglotse wird?), beeindruckten uns vor allem die vielen Seitenarme der Bucht und es ist interessant, wie weit Sydney und Umgebung auf Wasser befahrbar ist. Mit dem neuen Tram fuhren wir vom Queen Victoria Building bis zum Circular Quay zurück und weiter zum Opernhaus, welches sich nun gar mit etwas Sonne und blauem Himmel zeigte. Wir quatschten einige Touristen an, um ein paar Familienfotos zu machen, in der Hoffnung, das eine oder andere gelungene Bild zu haben. Mich hat das Gebäude von jeher fasziniert und es drückt schwer sich damit abzufinden, dass ich diesen schönen Ort wohl in diesem Leben nie mehr betreten werde. Im Visitor Centre mit einigen Souvenirgeschäften in der Nähe unseres Hotels, konnte Flurin endlich eines seiner gewünschten Souvenirs ersteigern, die er gesehen hatte und von denen er in den letzten Tagen immer wieder sprach.
Zum Znacht setzten wir uns nochmals ins Restaurant nebenan, wir waren zwar fast Exoten, die meisten Gäste trugen ein Halsband vom Kreuzfahrtschiff nebenan.
Erst spät am Abend wurde dieses vom Terminal rausgezogen und auf seine Reise geschickt.
Schweren Herzens werden wir Morgen Sydney verlassen. Auch den Kindern hat Sydney sehr gefallen. Flurin vor allem wegen der Kakadus und dem Opernhaus, Alina meinte sogar, vielleicht ziehe sie einmal hierher! Nanu, vielleicht doch noch nicht das letzte Mal, dass ich hier war?
