Nach einer wohligen Dusche (ohne Münzeinwurf, Zeitlimiten und akrobatischen Übungen in einer engen, kühlen Kabine) und letztem Packeffort bestiegen wir unten in der Strasse das Taxi zum Flughafen. Beim Check-in kommen wir (mit Zusatzgepäckstück für Flurin) mit den tieferen Gepäcklimiten bei allen Gepäckstücken gut hin, bei einigen ziemlich genau, der Tramper hatte noch etwas spatzig. Den Rollstuhl durften wir bis zum Gate behalten. Nun begann das lange warten bis zum Abflug. Schon früh wurden wir ans Gate gebeten, und auch das Einsteigen fand sehr frühzeitig statt. Wir durften als erste einsteigen (nachdem wir Flurin gefunden und von den grossen Fenstern losgerissen hatten), Alina war gar die Allererste, welche den Dreamliner von Qantas bestieg. Die Kinder waren happy, wir hatten einen Fensterplatz und die Kinder konnten einen Film ihrer Wahl schauen. Überpünktlich ging es um ca. 14 Uhr los, 2 h 57 min bis Sydney.

Infolge der Zeitverschiebung von zwei Stunden waren wir um 15:15 Uhr bereits in Australien, und wir sind nur noch zehn Stunden voraus im Vergleich zu daheim. Zum Glück fiel mir noch vor der Einreise ein, dass wir Äpfel aus Neuseeland dabei hatten, welche wir auf keinen Fall einführen durften und entsorgen mussten, um keine Busse zu riskieren. Zu unserem Erstaunen war die Einreise weniger aufwändig als in Neuseeland und wir hatten die Formalitäten bald durch (es herrschte ziemlich tote Hose am Flughafen).

Sydney empfing uns mit bedecktem, feuchtwarmem Wetter. Ein Airportshuttle brachte uns in der Rushhour auf kleinen Umwegen ins Hotel on the Rocks, direkt im Zentrum Nähe Harbour-Bridge, Circular Quai (wo die Schiffe aus allen Richtungen zusammenkommen und die Kreuzfahrtschiffe anlegen) und Opernhaus. Kaum hatten wir unser Zimmer bezogen machten wir uns sofort auf zur Dachterrasse, von wo wir eine wunderbare Sicht auf den „Kleiderbügel“, die Harbour-Bridge (einige Mutige waren eben dabei, an Seilen befestigt oben über die Brückenbögen zu steigen) hatten. Ein grosses Kreuzfahrtschiff versperrte uns den Blick auf das gegenüberliegende Opernhaus. Kaum im Zimmer zurück , hörten wir das Schiffshorn, Zeichen für das Auslaufen des Kreuzfahrtschiffs aus dem Hafen. Dieses Schauspiel wollten wir uns nicht entgehen lassen und so begaben wir uns gleich nochmals aufs Dach. Wir verfolgten das Manöver des Riesen aus dem Hafen, wodurch die Sicht auf das Opernhaus frei wurde. Diese Dachterrasse ist einfach phantastisch, die weltbekannten Sehenswürdigkeiten so nahe live zu sehen enorm eindrücklich.

Nachdem Hajo und Alina beim Circular Quai ein paar Getränke eingekauft und Alinas Hunger im Hotelrestaurant gestillt hatten, freuten wir uns alle auf den erholsamen Schlaf im Hotelbett.

Auckland II Sydney - Wänn's obe schifft und undä seicht...