Und schon ist März, die Zeit vergeht im Fluge. Wir nähern uns dem Ende unserer Zeit in Neuseeland und verschieben uns nach Orere Point, dem nächsten Campingplatz unserer bevorzugten Campingplatz-Kette. Dafür mussten wir um die Firth of Thames, eine Bucht fahren. Die Strasse führte fast ausschliesslich dem Meer entlang, es hätte gerade so gut eine Strasse entlang eines Schweizer Sees sein können. In einem Dorf konnte ich noch eine Kiwi-Strassentafel fotografieren, diese fehlte noch in meinem Palmares, die letzte und einzige, welche wir auf unserer Reise sahen, hatte ich schlicht verpasst! Tatsächlich kamen wir also noch durch ein Gebiet, in dem Kiwis heimisch waren! Kiwis kommen nämlich nur in Gebieten vor, in denen Raubtiere eliminiert worden sind. Dies aufgrund der Tatsache, dass der Kiwinachwuchs nach dem schlüpfen aus dem Ei von Anfang an sich selbst überlassen wird und noch klein und verletzlich keine Chance gegenüber Wildtieren hätte.
Der Campingplatz riss uns nicht vom Hocker und der Himmel bedeckt war und ein ständiger Wind wehte, war das Wetter auch nicht unbedingt zum Baden. Trotzdem hinterliessen wir unsere Spuren, nachdem wir uns an einem Baum mit tief hängenden Ästen vorbei gedrängt in unseren Standplatz gequetscht hatten waren wir das einzige Wohnmobil mit begrüntem Dach (und der Baum daneben um einen grossen Ast ärmer)…
Der Nachmittag ging auch so schnell vorüber, die Kinder mussten noch etwas Schularbeiten erledigen und wir widmeten uns der Herkulesaufgabe, unser ganzes Hab und Gut auf die fünf Gepäckstücke zu verteilen und zwar so, dass wir die Gepäcklimiten für die Inlandflüge möglichst einhalten würden. Zum Glück hatten wir noch die Bewilligung der Fluggesellschaft für ein Zusatzgepäckstück für all die Hilfsmittel von Flurin, ansonsten wäre es wohl schwierig geworden.
Morgen müssen wir früh aufstehen. Um 10:30 Uhr müssen wir das Wohnmobil abgeben, vorher möchten wir aber noch das Gepäck in unsere Unterkunft in Auckland bringen und auf dem Weg zur Fahrzeugrückgabe am Mount Eden, einem Vulkankrater am Rande der Stadt, einen Stopp machen. Und dies in einer grossen Stadt zur Rushhour. Wir möchten also genügend Zeit einberechnen (damit wir wenigstens den verbleibenden Rest des Aussenspiegels erhalten können).