An diesem Morgen war es sehr kalt im Wohnmobil, wir hatten eine Aussentemperatur von etwa 8 Grad. Aber oh staun, es war ausserordentlich ruhig, es regnete nämlich nicht mehr! Ja, sogar die Sonne zeigte sich. Wir informierten uns an der Rezeption über die aktuelle Lage. Diese zeigte sich in der weiteren Umgebung aber ganz anders, als wir hier beim Blick nach draussen erahnen konnten: es herrschte Emergency Situation, mehrere Orte waren evakuiert worden, andere komplett von der Aussenwelt abgeschnitten. Sämtliche Highways im Süden waren geschlossen und es wurde dringend davon abgeraten, weiterzufahren. Sowohl die Weiterfahrt nach Queenstown wie auch der Weg zurück war blockiert… wir sitzen fest!!!

A state of emergency has been declared for the Southland Region, including Gore, due to extensive flooding. A state of emergency has also been declared for the Clutha District due to widespread flooding.
People in low-lying areas near the Mataura River in Gore, Mataura and Wyndham have been advised to evacuate. Seaward Downs and Riversdale residents have been advised to prepare to evacuate if required. Refer to www.cdsouthland.nz or facebook @cdsouthland for a map of potential flooding areas.
DO NOT DRIVE OR WALK THROUGH FLOOD WATERS. People intending to travel south from Dunedin should delay their journey. Defer all non-essential travel in the affected areas. There are numerous road closures and conditions are uncertain. Always put safety first, don’t take any chances.
So blieb uns nichts anderes übrig, als hier einen unserer Reservetage einzulegen. Zu unternehmen gab es auch nicht viel, da lokale Aktivitäten ebenfalls geschlossen oder nicht erreichbar waren (Milford Sounds, Glowworm Caves, etc.).
So haben sich unsere Kinder bei teils sonnigem Wetter auf dem grossen Hüpfkissen ausgetobt, oder sind mit den Gokarts um den Campingplatz gekurvt.
Am Nachmittag machten wir einen kurzen Ausflug zum Te Anau Bird Sanctuary, wo einige der stark gefährdeten Vögel Neuseelands wie der Takahe oder der Kaka in grossen Gehegen gehalten werden.
Nach Lagebesprechung haben wir uns am Abend entschieden, trotz stattlicher Kosten den Doubtful Sound (Milford Sound soll mindestens eine Woche geschlossen bleiben) für den nächsten Tag zu buchen und zwei zusätzliche Nächte hier in Te Anau zu bleiben. Schliesslich wollten wir nicht von hier abreisen, ohne wenigstens eine Attraktion in dieser Gegend gesehen zu haben. Da die Glowworm Caves auch bald wieder geöffnet werden sollten, haben wir gleich eine Tour für Freitag Morgen gebucht. Im Anschluss daran planen wir dann, diese Gegend zu verlassen.
Zur allgemeinen Lage hiess es heute Abend, dass einzelne Strassen stundenweise für den Verkehr geöffnet werden (teils allerdings nur im Schritttempo zu befahren). Wir hoffen, dass sich die Situation bis Freitag Morgen entspannt, so dass wir doch noch an unser nächstes Etappenziel Queenstown kommen.