Einmal mehr staunten wir, wie super unsere Kinder die lange, über elfstündige Reise mitmachten und ruhig und still auf ihren Plätzen sassen und sich mit sich selber oder dem Unterhaltungsprogramm (oder der dazugehörigen Fernbedienung, alleine die war schon spannend genug) beschäftigten. Alina schaute sich ein paar Mal Tom & Jerry an und verlangte von mir das einstellen des Papageienfilms, den sie bei einem anderen Passagier laufen sah.
Erst durch anzappen der verschiedenen Filme fand ich „Rio“, ein Film, den ich nicht wirklich (und schon gar nicht beim Namen) kannte. Kurz vor der Landung wurde uns noch ein Frühstück serviert und überpünktlich landeten wir schliesslich um ca. 15:30 Uhr im sommerlich warmen Zürich. Am Dock Midfield (es herrschte tote Hose, nur eine zweite A340 der Swiss rollte noch an) zogen wir uns nochmals soweit als möglich sommerlich um und Flurin packten wir in eine neue Windel. So waren wir dann die letzten, welche die übrig gebliebenen Koffer vom Band nahmen. Hajos Eltern (Oma und Opa) und Bruder (Alinas Götti) mit Frau bereiteten uns ein freudiges Wiedersehen und führten uns mit Sack und Pack zurück in unsere Heimat. Bei sommerlich warmen Temperaturen durften wir in unser die ganze Zeit durch Hajos Eltern fleissig gehegtes und gepflegtes Heim zurückkehren. Nach kurzem Überblick über die Post (das Abbestellen der Coop- und Migroszeitung hat sich gelohnt, dadurch hielt sich der Berg in Grenzen) und einer erfrischenden Dusche durften wir uns in Ottenbach (nachdem wir glücklicherweise – wieder mit Gangschaltung - ohne Autoschaden dahin gekommen waren) auch gleich fürstlich verköstigen. Obwohl wir müde waren, schafften wir nicht den direkten Weg heim und stiegen noch auf ein Glas Wein bei den Nachbarn Baumann ab. Ich packte noch kräftig aus und verlas den grössten Teil der Wäsche, um die erste Maschine zu starten, die Berge werden mich noch eine Weile beschäftigen und der Weg in den Alltag ist automatisch schon wieder gefunden (ob ich will oder nicht). Wenigstens (ich hoffe es jedenfalls) kann ich mir bei den Temperaturen mit den Winterkleidern aus Kanada noch etwas mehr Zeit lassen. Morgens um eins schaffte ich es dann auch und plumpste als letzte in MEIN Bett.