Es ist Samstag und alle machten einen easy morning. Die Temperaturen waren sehr angenehm, die Prognosen versprachen etwas kühleres Wetter als sonst und wir genossen es, auf der Veranda zu sitzen und zu spielen. Um die Mittagszeit machten sich alle auf nach Roseville zum einkaufen. Wir brauchten noch Lebensmittel für das Barbecue am Sonntag zum WM-Finale.

Curt hatte einige Freunde eingeladen, darunter auch alte Schulfreunde von Hajo, mit ihren Familien, es sollte also eine ganze, durchmischte Gruppe zusammen kommen. Sie organisierten ein Barbecue und wir beschlossen, einen Dessert und Caipirinhas beizusteuern. Dafür mussten wir noch die nötigen Zutaten organisieren. Schon kurz nach unserer Abfahrt meinte Flurin, er wolle „Marlo gaa“. Nach unserer Einkaufstour schliefen unsere Kinder ein und ich machte alleine eine kurze Runde und einige Fotos in Oldtown Auburn, während Flurin mit dem Auto herumkurvte.

Anschliessend suchten wir den Weg aufs Land, denn Joanne und Robert hatten uns zum Abendessen eingeladen. Weil Joanne noch nicht zu Hause war versuchten wir unser Glück beim Nachbar Bill, der Hajo auch gut kannte und sich schon vor 13 Jahren so über Besuch freute. Leider war nur sein Sohn zu Hause und wir zogen weiter. Bis Joanne zurück war fuhr Hajo noch beim damaligen Haus seiner ersten Gastfamilie vorbei, um es uns zu zeigen. Joanne war mittlerweile wieder daheim und versorgte uns gleich mit Hotdogs und Pasta für die Kinder. Wir zeigten ein paar Fotos von unserer Reise und hatten viel zu erzählen. Etwas später tauchte ihr Sohn Aaron auf, der damals mit Hajo, Curt und Marlo die gleiche Klasse besuchte, mit Hajo das Zimmer teilte und Chauffeur für den Weg zu Schule war. Gegen Abend erschienen auch noch Sohn Justin mit seiner Frau Carri (sie besuchten uns einmal in der Schweiz und schliefen bei uns, als sie noch nicht verheiratet waren und keine Kinder hatten) und ihren beiden Kindern Cassidy und Kylee, welche etwa im gleichen Alter sind wie unsere beiden. Nach kurzer Zeit hatten sie sich gefunden und spielten emsig miteinander und unterhielten sich angeregt, so dass sie für den Znacht kaum Zeit fanden. Die „Grossen“ und Flurin setzten sich an den grossen Tisch und Joanne und Robert verköstigten uns fürstlich.

Wie anno dazumals konnten es Hajo und Justin nicht lassen, miteinander herumzuspassen und sich zu necken. Während Joanne einem feinen Dessert auftischte klopfte Flurin Papa auf die Schulter und meinte, er wolle ins Bett und „Marlo gaa“. Wir folgten Joanne mit der Taschenlampe – um sicherzustellen, dass sich keine Klapperschlangen, welche hier so zahlreich vorhanden sind, unter den Autos breitgemacht hatten – in die Nacht hinaus. Zeit, Abschied zu nehmen. Gut möglich, dass wir uns aber bald wieder sehen werden, denn es werden Pläne geschmiedet (insbesondere Carri, deren Vorfahren aus Deutschland stammen), wieder nach Europa zu kommen. „Zu Hause“ angekommen sassen die Männer noch vor dem Fernseher. Marlo kam noch zu uns und war sehr berührt, als sie von Flurins Worten hörte. Übermüde brachten wir unsere Kinder zu Bett und für einmal brauchte es auch bei Alina keine Überredungskünste mehr, zur Ruhe zu kommen.

Shopping in der Galeria Mall in Roseville World Cup Final Party