Unsere Kinder erwachten aus ihrem erholsamen Schlaf, ohne irgend etwas von unserer nächtlichen Geisterjagd mitbekommen zu haben. Das Tier war nirgends auszumachen. Bei bedecktem Himmel und ein paar wenigen Sonnenstrahlen konnten wir endlich wieder einmal das Frühstück im Freien geniessen.

Während dieser Zeit liessen wir die ganze Zeit die Türe offen in der Hoffnung, die Maus würde endlich das Freie suchen. Doch sie liess sich nicht blicken. In der Zwischenzeit waren wir uns praktisch sicher, dass sie hier zugestiegen sein musste, denn wir sahen noch mehr Mäuse auf dem Campingplatz herumrennen. Anschliessend machten wir uns auf den Weg ins ca. 25 km von Whistler entfernte Callaghan Valley, wo 2010 Simon Ammann auf der Sprungschanze die beiden Goldmedaillen gewonnen hatte. Kurz bevor wir den Olympic Park erreicht hatten, trafen wir auf zwei Schwarzbären am Strassenrand. Wir hatten das Glück, sie über längere Zeit beobachten zu dürfen.

Der eine Bär war grösser und hatte ein braun gefärbtes Fell, der andere etwas kleinere Bär mit schwarzem Fell verhielt sich unsicherer und achtete auf mehr Distanz. Wir vermuteten, dass es sich um die Mutter mit ihrem letztjährigen Nachwuchs handelte, denn sie hatte immer ein Auge auf den kleineren Bären.

Leider war der Olympic Park auf den letzten Kilometern infolge Bauarbeiten geschlossen. Die dichten Tannenbäume verhinderten einen Blick auf die Sprungschanze, so dass wir ohne brauchbares Foto umkehren mussten. Zurück in Whistler besuchten wir die grosszügige Olympic Plaza, wo wir endlich mal Flurin auf der grossen Wiese ziehen lassen konnten. Alina vergnügte sich am Spielplatz nebenan, wobei Flurin rasch auch das Riitiseili entdeckt hatte. Wir unternahmen einen grösseren Bummel (Hajo einen Einkaufsbummel) durch das Lower Village und gönnten uns ein exquisites Glace beim Rockychoc. Natürlich konnten wir nicht darauf verzichten, nochmals mit Alina an die „Kiss the Sky“-Anlage zu ziehen. Mit viel Freude sprang sie heute noch höher und schaffte die Rückwärts-Salti auf eigene Faust.

Anschliessend holten die Männer das Fahrzeug, während wir Frauen für den Einkauf zum Znacht besorgt waren. Endlich war wieder mal grillieren angesagt. Nachdem alle Familienmitglieder wieder mal frisch geduscht waren, konnten wir genüsslich zu Tisch sitzen und den Tag – bei Gesellschaft eines Blue Jaey - ausklingen lassen. Bis zum erscheinen der ersten Mücken liessen wir die Türe wieder offen für unsere Maus, doch da diese sich nicht blicken liess mussten wir wohl oder übel eine weitere Nacht mit dem Ungeheuer vorlieb nehmen.

Whistler - Peak 2 Peak Auf nach Vancouver Island