Bereits um 04:45 Uhr war Tagwache mit dem Ziel, um zur Parköffnung um 05:30 Uhr
am Eingangstor zu stehen. Das haben wir tatsächlich geschafft, obwohl die Müdigkeit
sich allmählich bei allen zeigte. Das stete frühe aufstehen hat Spuren hinterlassen.
Beim Hotel war es noch stockdunkel, bis zum Sunrise Point dämmerte es bereits.
Zeigte sich der Uluru anfangs noch ganz dunkelbraun so änderte sich die Farbe durch
die aufsteigende Sonne allmählich zu braun, rot und orange Tönen. Mit den Sonnenstrahlen
im Rücken wurde es auch rasch wärmer.
Obwohl wir heute früh, um 05:45 Uhr, aufgestanden sind, waren wir trotzdem zu spät
an der Sunrise Viewing Area, die Sonne war schneller. Aber wir hatten ja noch eine
Chance am nächsten Morgen (juhu, noch früher aufstehen…). Schön und beeindruckend
war’s trotzdem, wie die Sonne immer höher stieg und die Farben am Uluru sich immer
mehr zum bekannten rot-orange veränderten.
Anschliessend haben wir gemütlich das grosszügige Frühstücksbuffet im Hotel genossen.
Früh aufstehen darf auch mal belohnt werden…
Frühaufstehen erlebt eine weitere Steigerung (was tut man sich in den Ferien nicht
alles - freiwillig - an), heute war um 05:15 Uhr Tagwache. Auf ein Frühstück musste
verzichtet werden (in dieser Herrgottsfrühe arbeitet doch noch niemand, schon gar
nicht am Kings-Birthday-Feiertag). Wir hätten wohl auch nicht die Zeit gehabt.
Um auf Nummer sicher zu gehen haben wir erstmals Uber ausprobiert. Der Herr stand
auch pünktlich vor dem Hotel. Zum Glück war er heimisch und liess uns überprüfen,
von welchem Terminal wir denn starten würden? - Es gibt zwei Inlandsflughäfen?!?
Wozu das denn? Naja, Platz ist ja genug da… Natürlich mussten wir an den
anderen Flughafen als bei Uber gebucht, aber der gesprächige Herr war sehr flexibel
und Alina hat in Windeseile die Uber-Buchung abgeändert. Gut, wenn man so begabte
Kinder hat, welche solche Probleme im Nu mit ein paar Klicks erledigt haben.
Tagwache war heute etwas früher, zumindest ein Teil der Familie sass um 7 Uhr beim
Frühstück. Das Wetter zeigte sich bedeckt und regnerisch. Um 07:45 Uhr war Abmarsch,
mit Bus und Zug machten wir uns auf nach Fremantle. Hier gab es gleich mal eine kräftige
Dusche, es regnete in Strömen und nach dem kurzen Fussmarsch zum Schiff waren wir triefend
nass.
Im Bauch des Schiffes fanden wir einen Fensterplatz. Bei leichtem Wellengang ging es
raus aufs offene Meer. Unterwegs informierte uns die Crew, dass beidseits des Schiffes Wale
gesichtet wurden, leider haben wir sie nicht gesehen. Nach 45 Minuten erreichten wir die
Insel, alle hatten den Ritt problemlos überstanden. Wir kauften etwas Proviant und ein Hop
on, Hop off Busticket, welches uns ermöglichte, die Insel mit seinen 19 Stationen, eine
Runde dauert ca. 1 Stunde, so oft zu befahren wie wir wollten. Alle 20 Minuten fährt ein Bus
los und es besteht die Möglichkeit, nach Gusto aus- und bei einem nachfolgenden Bus wieder
zuzusteigen. Auch hier gab es noch einen kurzen Regenguss, der aber beim Warten auf den Bus
nachliess.
Da der Wecker von Alina nicht funktionierte, sind wir erst um acht Uhr aufgestanden.
Wir fühlten uns schon recht gut, trotz kaum Schlaf im Flugzeug und der Zeitverschiebung.
Mit dem Bus begaben wir uns zur Elisabeth Quay Station. Durch einen schön angelegten Park
und über eine elegante Fussgängerbrücke erreichten wir die Baracks der Jetty Station, wo
wir die Tickets für den nächsten Tag nach Rottnest Island buchten und anschliessend die
Fähre über den Swan River ins 1,5 h entfernte Fremantle bestiegen. Bei schönem Wetter
genossen wir die friedliche Schifffahrt und konnten wir die wunderbare begrünte Landschaft
geniessen und nach unserer Traumvilla 50 Mio + Ausschau halten. Mä cha ja mal luege, choschtet
nüt…
Am heutigen Morgen war um 05:30 Uhr Tagwache, wobei wahrscheinlich niemand von
uns wirklich viel geschlafen hat, die Aufregung war zu gross. Für einmal fiel
das frühe Aufstehen allen leicht und wir waren um 06:30 Uhr pünktlich zur
Abfahrt bereit.
Das Auto hatten wir bereits am Vorabend geladen, was einiges an Geschick verlangte,
da wirklich der ganze Stauraum ausgenutzt wurde, um den Rollstuhl und das ganze
Gepäck, inklusive über 20 kg Hilfsmittel/Verbrauchsmaterial mit entsprechendem
Volumen für Flurin. Ob wir die Limiten (25 kg und ein Handgepäck à max. 7 kg pro
Person) wohl einhalten können? Naja, wir hatten sicherheitshalber noch 2 x 5 kg
bei der Airline ausgehandelt, um das Extragepäck mitnehmen zu können. Das sollte
doch reichen.
Als wir vor fünf Jahren unsere Reise abbrechen mussten haben wir uns versprochen,
dass wir die letzte Etappe noch zusammen nachholen werden.. so langsam schlichen
sich Bedenken ein, ob wir unser Versprechen einhalten könnten. Nun hat sich doch
ein kleines Fenster geöffnet, welches wir natürlich sofort packten -
West-Australien, wir kommen nochmals.
Am Donnerstag werden wir von Zürich via Singapur nach Perth fliegen, 14'205 km
in etwa 16h mit 1.5h Aufenthalt in Singapur.
In diesem Beitrag zeigen wir euch Flurins Fortschritte auf den Skis.
2017 - im Hotelgarten in Lermoos
Wie üblich möchte er alle die Dinge, die seine Schwester macht, auch ausprobieren,
natürlich auch Skifahren. Im Februar 2017 verbrachten wir eine Woche im Hotel
Alpenrose in Lermoos. Für die Kleinsten gibt es im Hotelgarten einen kleinen Hang
mit Förderband - wie gemacht für Flurin, um das Gleiten auf Skis zu erproben.
Es ist schwierig für Flurin, das Gleichgewicht auf den Skis zu finden, aber er übt
unermütlich.
Nach den Strapazen um unsere Heimreise und die anstrengende Rückkehr galt es, sich
wieder zu Hause einzuleben. Eine wunderschöne Überraschung erwartete uns am nächsten
Morgen, als wir nach erholsamem Schlaf im eigenen Bett die Haustüre öffneten. Nachbarn
hatten uns ein gefülltes Willkommenskörbli vor die Türe gestellt. Vielen Dank! Ein toller
Aufsteller!
Trotz Müdigkeit, Kratzen im Hals (trockene Luft vom Flugzeug und den Klimaanlagen bereits
die letzten Tage), leichten Kopfschmerzen (Müdigkeit, Anspannung, etc.) und Jetlag ging es
uns den Umständen entsprechend gut.
Mehrere Leute, die unseren Blog verfolgt haben fragten sich, je später je mehr,
ob wir mitbekommen, was zu Hause und in der Welt bezüglich Corona abgeht und ob
sie uns informieren sollten.
Die Entwicklung haben wir ein bisschen, und je länger, je mehr, mitverfolgt. Begleitet
hat es uns eigentlich schon von Anfang an, es hing wie ein Damoklesschwert über uns,
wir wollten es aber weder auf unserer Reise noch auf unserem Blog in den Vordergrund
stellen. Die Erlebnisse und Abenteuer unserer Reise sollten den Hauptplatz bekommen
und in unserer Erinnerung und in unserem Herzen bleiben.