Down Under 2020

A 52-post collection

Waihi Beach

By Edith Hindriks |  Feb 26, 2020  | neuseeland

Heute mussten wir den schönen, wenn nicht gar den bisher schönsten, Campingplatz verlassen, um weiterzuziehen. Wir hatten uns entschieden, dass wir die Fahrt auf die Coromandel-Halbinsel in zwei kürzere Etappen aufteilen und heute bis Waihi an der Ostküste fahren werden.

Davor wollten wir uns aber den Redwood Treewalk in Rotorua nicht entgehen lassen. In diesem Wald mit vielen Redwood-Bäumen, welche aus Kalifornien importiert, und kurz nach 1900 gepflanzt wurden (sie wachsen hier schneller, da der Regen gleichmässiger verteilt ist als in Kalifornien), gab es einen ca. 500 Meter langen Rundgang in 6 bis 12 Metern Höhe. An den Redwoods waren grosse Plattformen befestigt und dazwischen verbanden gespannte Hängebrücken die riesigen Bäume, wovon der höchste Redwood heute eine stolze Höhe von 72 Metern aufweisen kann. Die höchsten Punkte waren zusätzlich mit Treppen verbunden.

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Rotorua Skyline - Zipline und Rodeln

By Edith Hindriks |  Feb 25, 2020  | neuseeland

Das Wetter war so wunderschön, bereits früh am Morgen, dass wir unser Frühstück draussen geniessen konnten. Es folgte ein Schulblock, der auch draussen stattfinden konnte (mit Sonnenbrille und Sonnencreme). Die Begeisterung hielt sich in Grenzen, aber da müssen wir durch…

Am Nachmittag fuhren wir nach Rotorua und mit der Skyline-Gondel auf den Hausberg Rotoruas. Dank des schönen Wetters (bei warmen 23 Grad Celsius) hatten wir eine wunderbare Aus- und herrliche Weitsicht über die Stadt, den See und das Umland. An Action wurde hier einiges angeboten und schon bald stieg Alina, noch mit etwas gemischten Gefühlen, in ein Gstältli für die Zipline, an dessen Seilen sie weit den Berg runter raste. Anfangs war sie sehr nervös, doch nach den ersten paar Metern genoss sie die rasante Fahrt und wie ihr der Fahrtwind entgegenschlug. Mit dem Sessellift fuhr sie wieder zur Bergstation hoch und kam ganz happy oben an. Es habe sehr viel Spass gemacht und sie würde gerne noch mehrmals runtersausen!

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Waimangu

By Edith Hindriks |  Feb 24, 2020  | neuseeland

Wir haben eine sehr stürmische Nacht hinter uns, während der unser Wohnmobil immer wieder durchgeschüttelt wurde. Flurin hat gut geschlafen , er hat sich auch wieder im Schlaf gedreht, was ein gutes Zeichen nach seinem schmerzhaften Missgeschick war. Draussen war es nachts sehr kalt, der Sternenhimmel dafür wunderschön.

Schon bald haben wir uns entschieden, noch eine weitere Nacht auf diesem schönen Campingplatz zu bleiben. Das Frühstück wollten wir heute in der Stadt einnehmen, da sich das parkieren mit Wohnmobil aber als eher schwierig herausstellte, deckten wir uns in einem Einkaufszentrum mit den nötigen Fressalien ein. Wir liessen uns an diesem Morgen etwas mehr Zeit. Dann machten wir uns auf ins etwa 25 Kilometer entfernte Waimangu.

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Huka Falls und Wai-O-Tapu

By Edith Hindriks |  Feb 23, 2020  | neuseeland

Nach einer mässigen Nacht, Flurin schlief fast aussschliesslich auf dem Rücken und war mehrmals wach (auch wir waren unruhig und verschiedenen Szenarien geisterten durch unseren Kopf - Hajo sorgte sich bereits um den allfälligen Blogeintrag), plagten Flurin nach wie vor die Schmerzen. Alle halfen mit, unseren Patienten möglichst gut zu unterstützen. Nach einer Schmerztablette, angezogen und auf den Beinen ging es Flurin rasch deutlich besser und er begann, mit leichten Turnübungen sich gleich selbst zu therapieren (er hat ja mittlerweile auch genug Erfahrung damit!).

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Glowworms und Taupo

By Edith Hindriks |  Feb 22, 2020  | neuseeland

Heute hatten wir einen sehr kurzen Weg zur nächsten Sehenswürdigkeit. Ein paar Minuten von unserem Campingplatz entfernt befand sich der Eingang zu den Glowworm Caves. Die Anfahrt verzögerte sich leicht, ganz zur Freude von Flurin, da ein Feuerwehrauto mit Sirene an uns vorbeibrauste. Einige Meter weiter war ein Auto in eine Leitplanke gekracht, die Polizei und eine andere Feuerwehr war bereits vor Ort, der Verkehr wurde geregelt und es sah zum Glück nur nach Blechschaden aus.

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Waitomo

By Edith Hindriks |  Feb 21, 2020  | neuseeland

Eigentlich hatten wir an diesem schönen Morgen vor, eine Schifffahrt mit der Waimarie zu machen, dem letzten Schaufelraddampfer Neuseelands, der aus England eingeführt wurde. Von 1900 bis 1952 befuhr sie den Whanganui River, bevor Sie ganz unspektakulär an ihrem Anlegeplatz sank. 41 Jahre später wurde das Wrack geborgen, restauriert und zum Beginn des 21. Jahrhundert wieder vom Stapel gelassen.

Doch das Element Wasser schien uns schon die ganze Reise nicht gut gesinnt. Wir erinnern uns, zuerst waren wir, nach sintflutartigen Regenfällen in Te Anau von der Umwelt abgeschnitten, sämtliche Strassen unter Wasser und der eingeplante Milford Sound nicht mehr erreichbar. Über Wellington wollen wir gar nicht mehr sprechen und dann das Pech auf Kapiti Island, der starke Regen hatte den Boden gesättigt, so dass es im Grasland oder im Dickicht der Büsche und Wälder kaum mehr raschelte, was ein Aufspüren nach einem Kiwi fast verunmöglichte.

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Whanganui River

By Edith Hindriks |  Feb 20, 2020  | neuseeland

An diesem Morgen konnten wir uns etwas mehr Zeit lassen. Hajo war bereits um 7 Uhr wach und genoss die Ruhe auf der Veranda vor unserer Lodge. Um 8 Uhr trafen wir uns alle zu einem reichhaltigen Frühstück (Wayne schätzt, dass 80% der benötigten Elektrizität mit Solarpanel generiert werden kann, aber zum toasten muss der Generator angeworfen werden). Alina verabschiedete sich kurz danach von uns und begleitete mit Pania die abreisenden Holländer zum Schiff und holte dort gleich die ankommenden Tagestouristen ab, um mit ihnen einen Walk zu machen. Dabei hat sie neben ein paar mittlerweile bekannten Vögeln einen toten Kiwi gesehen.

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Kapiti Island

By Edith Hindriks |  Feb 19, 2020  | neuseeland

Bei Nieselregen machten wir uns heute Morgen auf zur Schiffsstation von Kapiti Tours. Wir hatten den Ausflug mit Übernachtung auf der Insel primär in der Hoffnung gebucht, beim nächtlichen Walk einen Kiwi (gehört zu den nachtaktiven Tieren) in der freien Natur zu sehen.

Beim Veranstalter stellten wir in der Nähe unser Wohnmobil für fast zwei Tage ab und gaben die Wertsachen in die Obhut von Kapiti Tours. Anschliessend mussten wir beim Bio-Sicherheits-Checkpoint unser Gepäck durchwühlen und nach ungebetenen Gästen wie (Argentinische) Ameisen, Mäuse und anderes Getier. Sie sind auf der Insel unerwünscht und wurden vor Jahren in aufwändigen Aktionen von der Insel verbannt. Seit 1996 ist die Insel “pest-free”. Danach durfte das Gepäck den Boden nicht mehr berühren. 2 Ameisen würden ausreichen, damit sie sich verbreiten könnten.

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Wellington

By Edith Hindriks |  Feb 18, 2020  | neuseeland

Der heutige Tag wurde in mehrfacher Hinsicht zu einer eher tristen Angelegenheit. Es begann damit, dass es in Strömen regnete, der dichte Nebel tief hing und die Wetterprognosen nichts besseres versprachen (hatten wir das nicht schon mal?).

Wir hatten eigentlich geplant, die Hauptstadt Wellington zu erkunden, insbesondere das Regierungsviertel mit dem markanten bienenstockförmigen Parlamentsgebäude, dem sogenannten Beehive, per Fuss die Innenstadt, den Cablecar auf den Hausberg sowie den Lookout auf dem Mount Victoria zu besuchen. Aufgrund des Fährhafens, der Verbindung von Nord- und Südinsel ist Wellington eigentlich ein Knotenpunkt für den Tourismus. So waren wir sehr erstaunt, dass sich die Stadt nicht gerade sehr camperfreundlich zeigte: enge Strassen (Hajo kam wieder mal zum heiss geliebten Töggelitschutte), unvorsichtige Last- und Lieferwagenfahrer, keine Parkplätze weit und breit.

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Auf die Nordinsel

By Edith Hindriks |  Feb 17, 2020  | neuseeland

Diese Nacht hatte ich eine Begegnung der besonderen Art. Wie schon mehrfach auf unserer Reise fühlen sich Zikaden (hier anscheinend auch auf dem Campingplatz) in Picton pudelwohl und gaben dies ununterbrochen lautstark zum Ausdruck, auch ungeniert während der Nacht. Schon öfters hielt ich tagsüber Ausschau nach dem Tier, das einen solchen Lärm produziert, vergebens. In den frühen Morgenstunden machte ich mich unter intensivem Singsang auf zum nächsten WC-Häuschen. Mich traf fast der Schlag, als ich sah, wie viele dieser schwarzen Riesenkäfer den Eingang belagerten und unkontrolliert herumschwirrten, um plötzlich wieder laut an die nächste Wand zu klatschen. Auf einen Schlag war ich hellwach und streckte todesmutig die Hand nach dem Türgriff, was weitere dieser Ungeheuer zu einem Flugversuch bewegte. Ich musste mich massivst zusammenreissen, damit mir nicht ein Schrei entglitt und hechtete ins Innere. Auch hier war ich aber nicht allein, es schien mir, als ob es rundherum kreuchte und fleuchte. Schnell erledigte ich, was zu erledigen war, versuchte, etwas Luft zu holen und überlegte mir Strategien, wie ich möglichst unbeschadet aus der Hölle wieder raus kommen konnte. An der Tür begab ich mich in Stellung, um auf direktestem Weg aus der Gefahrenzone zu fliehen. Wie im Krimi stiess ich die Türe auf, duckte den Kopf und stand Sekunden später ausser Atem auf der Strasse. Nachdem ich mich von Kopf bis Fuss gecheckt hatte, damit auch ja kein blinder Passagier mich ins Wohnmobil begleiten würde, war ich heilfroh, als ich wieder in meinem Bett zurück war. Sicherheitshalber prüfte ich nochmals meine Mähne, damit sich auch sicher kein Käfer unter meine Bettdecke verirren könnte. Jegliche Lust, dieses gruselige Viech zu fotografieren war mir mittlerweile vergangen, ich habe es am Morgen dann noch getan, um es im Blog dokumentieren zu können.

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